Hauskreisnachmittag

Unsere Hauskreise haben eingeladen… 

… und es kamen überraschend viele Gäste. Denise Uwimana und Wolfgang Reinhardt berichteten eindrücklich über den Genozid in Ruanda. Denise gab ein bewegendes Zeugnis, wie Gott sie in dem Grauen dieses Völkermordes bewahrt hat.

Man kann ihre Geschichte auch in ihrem Buch "Mit Gott in der Hölle des ruandischen Völkermords" nachlesen, das in unserer Gemeindebücherei zum Ausleihen bereit liegt. Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen, weil es aufzeigt, wie Gott inmitten des Grauens und des Hasses für sie erfahrbar wurde.

Ganz bewusst wollten wir als Hauskreise nicht unter uns bleiben, sondern haben zu „unserem Nachmittag“, der immer einmal im Jahr stattfindet, öffentlich eingeladen. Dieser Nachmittag wurde für uns selbst zu einer wichtigen Erfahrung: Im März hielt das Ehepaar Hildner bei uns im Gemeindehaus ein Seminar und sie zeigten uns Mitarbeitern, wie wichtig es ist, Gäste aufmerksam zu empfangen. 

Hildners wiesen uns auf viele „Kleinigkeiten“ hin. Diese haben wir beherzigt. So stellten wir Informationstafeln auf, schmückten den Saal mit Frühlingsblumen und bewirteten mit einem reichen Kuchenbufett. Wir wollten unsere Gäste ganz bewusst in Empfang nehmen und für sie da sein.  Als Rückmeldung hörten wir: „So eine freundliche Begrüßung erlebt man selten“ oder: „Ich habe zwei behinderte Frauen mitgebracht, die nicht nach oben in den Saal gehen konnten und schon kam jemand mit einem Tablett mit Kaffee und Kuchen.“ Die beiden waren so dankbar dafür!

Hauskreisnachmittag Büchertisch

Drei frisch konfirmierte Jugendmitarbeiterinnen waren spontan bereit, den Verkauf von Denises Buch und den Handarbeiten ruandischer Witwen zu übernehmen. Ich hoffe, dass auch wir älteren Gemeindeglieder einmal den Jüngeren helfen können, wenn sie uns brauchen. 

Eine lebendige Gemeinde zeigt sich, wenn einer dem anderen Handreichung tut. Das haben auch unsere beiden Referenten als etwas Besonderes in Neudrossenfeld erlebt.

Christl Herold